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Braukunst

Von der Kunst ein Bier zu brauen

Wir in Distelhausen sind noch der Heimat verbunden, unsere Wurzeln und unsere Tradition sind uns wichtig. Daher brauen wir unsere Biersorten seit eh und je nach alten, überlieferten Brauverfahren. Denn hier in Distelhausen haben wir uns schon immer unserer Gemeinschaft und leidenschaftlich betriebenem Handwerk verpflichtet gefühlt. 

Brauhandwerk

Brauhandwerk

Unser Brauhandwerk: Ausgezeichnet! 

So wie die malerische Umgebung rund um Distelhausen seit Generationen von der Landwirtschaft geprägt wird, so unterstützen und fördern wir die Biervielfalt und Bierkultur unserer Region. 

Schon 1811 hielt das Brauhandwerk in Distelhausen Einzug. Als Brauerei Womann gegründet und 1876 von Ernst Bauer übernommen, entstehen bei uns heute regionale Bierspezialitäten, die durch ihre Qualität und ihren hervorragenden Geschmack auch überregional auf Anerkennung stoßen. Nicht umsonst gehört Distelhäuser – mit seinen zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen – zu den erfolgreichsten Brauereien weltweit! So gesehen hat das Brauhandwerk bei uns tatsächlich goldenen Boden – er ist nämlich mit unzähligen Goldmedaillen gepflastert. Und nach wie vor ist die Brauerei im Besitz der Familie Bauer.

Slow Brewing

Slow Brewing

Gut Ding will Weile haben

Genuss braucht Zeit und Qualität hat ihren Preis. Diese klare Überzeugung zeigt sich auch in der Tatsache, dass wir die strengen Kriterien der Slow-Brewing-Vereinigung, der wir seit 2014 angehören, erfüllen. Beginnend mit der Auswahl der Rohstoffe über die Art zu brauen bis hin zur Lagerung. So ist unser an die Rezepturen angepasstes Maischeverfahren sehr intensiv und zeitaufwendig. Wir verzichten auch bewusst auf moderne Schnellgärverfahren und üben im wahrsten Sinne des Wortes keinen Druck auf unsere Hefe aus: Unsere Braumeister lassen ihr die nötige Zeit, ihre Gärprozesse und die Bildung der Aromen in Ruhe abzuschließen. Unsere Biere lagern daher bis zu acht Wochen zur vollen Reife. 

Aber der konstant herausragende Geschmack der Biere die monatlich untersucht werden und die Qualität der Rohstoffe, sind nicht das einzige Aufnahmekriterium. Genauso wichtig sind für Slow Brewing das Unternehmen und die Menschen, die dahinterstehen. Geprüft wird, welche Werte die Brauerei vertritt oder wie nachhaltig sie im sozialen Bereich oder im Umweltschutz arbeitet.

Unsere Konsumenten erhalten dadurch die Sicherheit herausragender Bierqualität und bewusster, verantwortungsvoller Unternehmensführung.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Brauverfahren

Brauverfahren

Unser Brauverfahren – auf die Rezepturen kommt es an

Unsere Braumeister vermischen im Sudhaus exakt nach einer jeweils eigenen Distelhäuser Rezeptur das geschrotete Gersten- oder Weizenmalz mit Brauwasser zur sogenannten Maische. Beim Erwärmen wandeln die natürlichen, im Malz vorhandenen Enzyme die Stärke in Malzzucker um und lösen weitere wichtige Stoffe aus dem Malz. 

Im Läuterbottich werden nun flüssige Bestandteile, die Würze, und feste Bestandteile, die Treber, voneinander getrennt. In die Würze geben unsere Brauer nach individuellen, überlieferten Rezepturen den Hopfen zu und kochen diesen Sud über längere Zeit. Die Menge des Hopfens bestimmt, wie bitter das fertig gebraute Bier einmal schmecken wird.

Anschließend werden im sogenannten Whirlpool die Trübstoffe entfernt und die Würze abgekühlt. Laufende Qualitätskontrollen stellen sicher, dass die Würze in optimaler Qualität das Sudhaus verlässt.

Gärung und Lagerung

Gärung und Lagerung

Man nehme sich nur das Beste und viel Zeit …

Bei der Gärung wird durch Zusatz von Hefe der in der Bierwürze enthaltene Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Dabei setzen wir keine modernen Druckgärverfahren ein, sondern die sogenannte langsame Kaltgärung bei niedrigen Temperaturen. Auch die bei uns hier eingesetzte Kühltrubabscheidung wird nur noch von wenigen Brauereien angewandt, da sie sehr aufwendig ist.

Die Hefe prägt entscheidend den Geschmack des Bieres. Dabei sorgen zwei Hefestämme für Vielfalt: Untergärige Hefe setzt sich nach der Vergärung unten am Boden des Tanks ab, obergärige wird an die Oberfläche transportiert.

Durch die Verwendung unserer eigenen Reinzuchthefen, die zusätzlich aufwendig über ein Hefesieb gereinigt werden, gewährleisten wir die gleichbleibend hohe Qualität unserer Distelhäuser Biere.

Bei Temperaturen um 0 °C wird das Jungbier in den Lagertanks zur vollkommenen Reife geführt. Rund vier bis sechs Wochen gönnen wir dem Jungbier, damit es sich auf natürliche Weise stabilisieren und seine besonderen Eigenschaften optimal entfalten kann.

Nach Abschluss der Reifezeit wird unser Bier – bis auf unsere naturtrüben Sorten – gefiltert und schließlich abgefüllt.

Reinstes Wasser: aus eigenen Brunnen

Reinstes Wasser: aus eigenen Brunnen

Klares Wasser ist ein wesentlicher Faktor für den Geschmack eines Bieres. Daher stellen wir an unser Brauwasser Anforderungen, die weit höher liegen als bei Trinkwasser.

Unser Brauwasser kommt nicht aus der öffentlichen Wasserversorgung, sondern aus drei Brunnen, die wir in den 90er-Jahren in der Tauberaue bohren und erschließen ließen. Dieses ursprüngliche, natürliche Brunnenwasser wird in der Brauerei zusätzlich noch enthärtet und entsalzt, um ein ungetrübtes Geschmackserlebnis zu garantieren.

Da wir die Grundstücke um die Brunnen herum gekauft oder gepachtet und begrünt haben, um eine Beeinträchtigung des Grundwassers etwa durch intensive landwirtschaftliche Nutzung auszuschließen, leistet die Distelhäuser Brauerei damit sogar einen aktiven Beitrag zum langfristigen Schutz des Grundwassers im Taubertal.

Bester Hopfen: das grüne Gold

Bester Hopfen: das grüne Gold

Die Brauer schätzen den Hopfen vor allem wegen seiner Aroma- und Bitterstoffe, die für den charakteristischen Geschmack eines Bieres sorgen. Nur etwa 120 Gramm Hopfen sind für einen Hektoliter Bier nötig – und doch gibt dieser Stoff dem Bier erst die richtige Bittere und Würze.

Das war nicht immer so. In früheren Zeiten mischte man alles Mögliche ins Bier. Vor allem aber von Mönchen wurde Hopfen ab Mitte des 9. Jahrhunderts zum Bierbrauen verwendet. Mit dem Reinheitsgebot von 1516 gewann die Pflanze als Bierzutat noch mehr an Bedeutung.

Jahrhundertelang pflanzte man Hopfen überall dort, wo man Bier brauen wollte. Erst mit der Erfindung der Eisenbahn änderte sich das. Nun entstanden Regionen, die sich ganz dem Hopfenanbau verschrieben haben wie die Hallertau, Tettnang am Bodensee oder das mittelfränkische Spalt. Hopfen wächst auch in unserem Schaugarten, aber die ca. 150 Stöcke würden gerade mal für sechs Sude reichen.

Heimische Braugerste: die Seele unseres Biers

Heimische Braugerste: die Seele unseres Biers

Aus Gerste hergestelltes Malz ist nach dem Reinheitsgebot von 1516 einer der Hauptbestandteile im Bier. Es gibt den Bieren ihre typische Geschmacksfülle und Farbe.

Wir beziehen unsere Braugerste ausschließlich aus der Region – das sind etwa 3.500 Tonnen im Jahr. Dieses Getreide liegt zwar vom Preis her höher als die günstigeren Angebote auf dem internationalen Markt, aber das ist uns die hohe Qualität der regionalen Braugerste und die Unterstützung der Landwirte in der Region Main-Tauber wert. 

Dies ist zudem ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Wassers: Für die Bierherstellung werden Malze aus eiweißarmen Gersten bevorzugt, deshalb kann auf eine intensive Düngung mit Stickstoff und anderen Düngemitteln verzichtet werden. So gelangen diese – das Grundwasser gefährdenden – Stoffe auch nicht in die Böden.

Unser kleines Geheimis: die Entalkoholisierung

Unser kleines Geheimis: die Entalkoholisierung

Im Gegensatz zu Bierprodukten, bei denen einfach die Gärung gestoppt wird, ist die Basis unserer Alkoholfreien immer das Originalbier!

Durch ein aufwendiges Hightech-Verfahren wird ihm schonend der Alkohol entzogen. Dies geschieht durch eine Rektifikation bei niedrigen Temperaturen im Vakuum. Und hier beginnt auch schon unser kleines Braugeheimnis. Kein Geheimnis ist allerdings das Ergebnis: der echte, authentische Geschmack unserer alkoholfreien Biere.

Wie ausgezeichnet unser alkoholfreies Bier schmeckt, beweist unter anderem der Publikums-Award der Zeitschrift „Motorrad“.